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29. Juli 2016

Was schwimmt denn da?

Fischarten in der Urfttalsperre im Nationalpark Eifel

Schleiden-Gemünd/Kreis Euskirchen – Fischereifachleute vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) waren in den vergangenen Tagen auf der Urfttalsperre im Nationalpark Eifel unterwegs. Sie zählten dabei mit verschiedenen Methoden wie Elektro-Befischung, Reusen und Netzfang Fische, bestimmten die Arten und untersuchten Mageninhalte, um Schlüsse auf das Futterverhalten ziehen zu können.

Einmal im Jahr kommt Fischwirtschaftsmeister Sven Hüttemann mit seinem Team in das Großschutzgebiet, um das so genannte Fischmonitoring für die Nationalparkverwaltung und den Wasserverband Eifel-Rur durchzuführen. Der Fischbestand hat große Bedeutung für die Wasserqualität.

Einmal im Jahr untersuchen Mitarbeiter des Fachbereichs Fischereiökologie des zuständigen Landesamtes die Fischbestände in der Urfttalsperre. Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/Ch. Reuter pp/Agentur ProfiPress

Einmal im Jahr untersuchen Mitarbeiter des Fachbereichs Fischereiökologie des zuständigen Landesamtes die Fischbestände in der Urfttalsperre. Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/Ch. Reuter pp/Agentur ProfiPress

„Wie schon in den Vorjahren konnten wir auch 2016 hauptsächlich Flussbarsche feststellen“, so Hüttemann. Da es sich bei der Urfttalsperre um ein künstliches Gewässer mit starken Wasserstandsschwankungen handelt, haben es verschiedene Fischarten, insbesondere die für die Wasserqualität wichtigen Raubfischarten Hecht und Zander, nicht leicht sich natürlich zu vermehren.

Der Auszubildende Robin Klemp beim Entleeren der Reusen in der Urfttalsperre. Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke/pp/Agentur ProfiPress

Der Auszubildende Robin Klemp beim Entleeren der Reusen in der Urfttalsperre. Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke/pp/Agentur ProfiPress

Fachleute des Landes und des Eigentümers Wasserverbandes Eifel-Rur mit Beteiligung der Fischerei-Pächtergemeinschaft bewerten die Ergebnisse. Seit dem ersten Monitoring im Jahr 2003 waren zur Sicherung der Wasserqualität keine Entnahmemaßnahmen beim Fischbestand in der Urfttalsperre erforderlich.

Der im letzten Jahr erstmals bei der Fischartenerfassung in der Urfttalsperre nachgewiesene Signalkrebs ist aggressiver und fruchtbarer als heimische Arten. Außerdem kann diese ursprünglich aus Nordamerika stammende Art Träger der für heimische Arten tödlichen Krebspest sein, ohne selbst daran zu sterben. Die Krebse selbst wiederum dienen jedoch Wasservögeln und größeren Fischen als Nahrungsgrundlage. Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke/pp/Agentur ProfiPress

Der im letzten Jahr erstmals bei der Fischartenerfassung in der Urfttalsperre nachgewiesene Signalkrebs ist aggressiver und fruchtbarer als heimische Arten. Außerdem kann diese ursprünglich aus Nordamerika stammende Art Träger der für heimische Arten tödlichen Krebspest sein, ohne selbst daran zu sterben. Die Krebse selbst wiederum dienen jedoch Wasservögeln und größeren Fischen als Nahrungsgrundlage. Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke/pp/Agentur ProfiPress

Mit der Gründung des Nationalparks Eifel und Aufgabe der militärischen Nutzung nach 2005 übernahm das Land vertraglich die Fischereinutzung an der Urfttalsperre. Aus Naturschutzgründen ist das Angeln jedoch weiterhin an der Urfttalsperre ausgeschlossen.

pp/Agentur ProfiPress

Kategorien:
Wald & Holz

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Autor(in): Klaus Schäfer
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