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8. April 2016

Freie Fahrt nach Mechernich

Kreisstraße 81 mit Kreiseln in Strempt und Roggendorf für den Verkehr freigegeben – Fußgänger- und Fahrradwege geschaffen – Bedeutende Verkehrsachse von Roggendorf und Strempt zur Kernstadt Mechernich

Von Lea Keul und Steffi Tucholke

Mechernich-Strempt – „Gute Verbindungen kann man nur schaffen, wenn man gemeinschaftlich daran arbeitet.“ Mit diesen Worten gab Günter Rosenke, Landrat des Kreises Euskirchen, zusammen mit Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und Matthias Bächler, stellvertretender Leiter der Regionalniederlassung Ville-Eifel (Straßen NRW), am Dienstagnachmittag die Kreisstraße 81 zwischen Roggendorf und Strempt mit den beiden neuen Kreiseln für den Verkehr frei.

Für die Bürger im Mechernicher Stadtgebiet wurde damit ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt eröffnet. Von der Bundesstraße 266 in Roggendorf kann man nun auch wieder über den Strempter Kreisel bis zur Unterführung am Mechernicher Bahnhofsberg durchfahren.

Mehr als eineinhalb Jahre mussten Autofahrer auf dem Weg nach Mechernich stattdessen zwei Kilometer Umweg durch Roggendorf und am Mühlenpark vorbei in Kauf nehmen. Vor allem Pendler, die regelmäßig in Richtung Autobahn oder Rheinbach unterwegs sind, waren von den Bauarbeiten betroffen. Deshalb ist die Erleichterung und Freude über die Freigabe des Roggendorfer Kreisels jetzt umso größer.“

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick (links, hier mit Günter Rosenke, Landrat des Kreises Euskirchen) freute sich, endlich die Verkehrsachse in Richtung Kernstadt und Autobahn freigeben zu können. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick (links, hier mit Günter Rosenke, Landrat des Kreises Euskirchen) freute sich, endlich die Verkehrsachse in Richtung Kernstadt und Autobahn freigeben zu können. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Bürgermeister Dr. Schick mahnt Umgehung an

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick sagte dem „Mechernicher Bürgerbrief“ am Rande der Eröffnungsfeierlichkeiten: „Nun bleibt zu hoffen, dass auch die innerörtliche Verkehrssituation von Roggendorf rasch entlastet wird.“ Schick weiter: „Der Bau der Umgehung lässt mittlerweile über Gebühr lange auf sich warten!“

Notwendig geworden war die Baumaßnahme vor allem, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. Die Kreisverkehre in Roggendorf und Strempt wurden gebaut, weil es an den Abbiegungen von der Roggendorfer Hauptstraße in Richtung Strempt oder Hostel immer wieder zu gefährlichen Verkehrssituationen gekommen war. Gleichzeitig sollen die beiden Kreisel dafür sorgen, dass die Geschwindigkeit auf den Straßen künftig reduziert wird.

Den Kreisverkehr mit kleineren Nachbauten der ehemaligen Mechernicher Hüttenschornsteine „Kurzer Karl“ und „Langer Emil“ hatte die Strempter Gruppe „Spatenstich“ gestaltet. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Den Kreisverkehr mit kleineren Nachbauten der ehemaligen Mechernicher Hüttenschornsteine „Kurzer Karl“ und „Langer Emil“ hatte die Strempter Gruppe „Spatenstich“ gestaltet. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Notwendig geworden war die Baumaßnahme vor allem, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. Die Kreisverkehre in Roggendorf und Strempt wurden gebaut, weil es an den Abbiegungen von der Roggendorfer Hauptstraße in Richtung Strempt oder Hostel immer wieder zu gefährlichen Verkehrssituationen gekommen war. Gleichzeitig sollen die beiden Kreisel dafür sorgen, dass die Geschwindigkeit auf den Straßen künftig reduziert wird.

Kreisverkehre für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

„Mit der Verkehrsfreigabe können wir jetzt die Baumaßnahmen an der Mechernicher Bahnunterführung als Verkehrsachse zur Stadt und in Richtung der Autobahn abrunden“, freute sich Bürgermeister Dr. Schick. Damit habe Strempt auch für künftige Neubürger an Attraktivität gewonnen. Er fügte hinzu: „Aufgrund der starken Nachfrage können wir nun auch ins Auge fassen, die Ortschaft Strempt wohnbaulich zu erweitern.“

20 Monate hatten die Bauarbeiten gedauert, die Kreisstraßen 81 und 25 waren in dieser Zeit auf einer Länge von 1,4 Kilometern komplett erneuert worden. Zum einen war die Fahrbahn an zahlreichen Stellen aufgebrochen oder rissig gewesen. Zum anderen fehlten notwendige Schutzräume wie Bürgersteige und Radwege fast vollständig. Auch sichere Überquerungsmöglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer waren nicht vorhanden.

Im Juli 2014 begannen die Bauarbeiten auf Höhe des Sportplatzes in Strempt. „Wenn wir so etwas anpacken, dann richtig“, erklärte Landrat Rosenke. So wurde die Fahrbahn auf einer Breite von bis zu 6,5 Metern ausgebaut. Ab „Heiligenhäuschen“ wurden 2,5 Meter breite Rad- und Gehwege angelegt, auf denen die Bürger sich jetzt sicher bewegen können. Der Fahrradweg hat sogar Anschluss an das Landesradverkehrsnetz NRW zwischen Roggendorf und Hostel. Die Übergänge über die Kreis- und die Bundesstraße wurden barrierefrei gestaltet.

Verkehrsfreigabe: Mit dem Kreisel in Strempt wurde für die Mechernicher Bürger ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt als Verbindung zwischen Roggendorf, Strempt und der Kernstadt Mechernich geöffnet. An der B 266 in Roggendorf (Präziesrohr Hilden) wurden gleichzeitig die anderthalb Jahre lang „gekappten“ Verbindungen der K 81 nach Glehn/Hostel und Strempt wieder freigegeben. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Verkehrsfreigabe: Mit dem Kreisel in Strempt wurde für die Mechernicher Bürger ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt als Verbindung zwischen Roggendorf, Strempt und der Kernstadt Mechernich geöffnet. An der B 266 in Roggendorf (Präziesrohr Hilden) wurden gleichzeitig die anderthalb Jahre lang „gekappten“ Verbindungen der K 81 nach Glehn/Hostel und Strempt wieder freigegeben. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Stadt Mechernich als Versorgungsträger beteiligt

Die Stadt Mechernich beteiligte sich als Versorgungsträger an der Baumaßnahme. In städtischem Auftrag wurden daraufhin die Wasserleitung, Hausanschlussleitungen sowie die Straßenbeleuchtung erneuert. Außerdem wurden in diesem Bereich die Gasleitung sowie Strom- und Telekommunikationsleitungen umgelegt oder erneuert. Die Gesamtkosten aller Kostenträger beliefen sich auf 2,3 Millionen Euro. Der Anteil des Kreises Euskirchen in Höhe von 1,7 Millionen Euro wurde zu 60 Prozent mit Landeszuwendungen gefördert.

Landrat Günter Rosenke bedankte sich vor allem bei den Strempter Bürgern, die sich auch selbst für den Bau des Kreisels eingesetzt hatten. So hatte die in Strempt aktive Gruppe „Spatenstich“ im vergangenen Jahr Geld und mehr als 300 Arbeitsstunden investiert, um den Kreisel am Ortseingang Strempt K 81/Poststraße zu gestalten. Dazu hatten sie kleinere Nachbauten der legendären Spandauer Hüttenschornsteine „Kurzer Karl“ und „Langer Emil“ selbst gemauert, die nun auf der grünen Insel des Kreisverkehrs in die Höhe ragen.

„Es ist wichtig, dass die Dörfer für die Bürger attraktiv bleiben“, betonte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick. Er sei deshalb froh, dass sich Landrat Günter Rosenke den Breitbandausbau auf die Fahne geschrieben habe. Und nach dem erfolgreichen Ausbau der Kreisstraße hatte Bürgermeister Dr. Schick gleich noch ein paar Ideen, wo der Kreis Euskirchen seine Kreisstraßen ertüchtigen müsse. „So ein tolles Beispiel lädt schließlich zum Nachmachen ein. Vor allem die K 27 von der Wallenthaler Höhe bis Eicks hätte es bitter nötig“, sagte er mit einem Augenzwinkern.

pp/Agentur ProfiPress


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Autor(in): Klaus Schäfer
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