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6. April 2016

AGIT blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück

Aachen. Innovationsberatungen um 40 Prozent gestiegen. Auf ihrer Jahrespressekonferenz haben Landrat Günter Rosenke, Aufsichtsratsvorsitzender, und Geschäftsführer Dr. Helmut Greif von der regionalen Wirtschaftsförderungsagentur AGIT mbH am Mittwoch die Ergebnisse und Erfolge der Gesellschaft für das letzte Geschäftsjahr präsentiert und den Tätigkeitsbericht vorgestellt. „Die AGIT hat in ihrer inhaltlichen Arbeit insgesamt ein sehr gutes Ergebnis erzielt“, bestätigt Rosenke. „Und es wird weiter auf einem sehr hohen Niveau gearbeitet.“

Landrat Günter Rosenke, Aufsichtsratsvorsitzender, Havva Coskun-Dogan, Bereichsleiterin, Dr. Helmut Greif, Geschäftsführer (alle AGIT mbH) und Dr. Hatim Hemeda, Geschäftsführer PL BioScience GmbH (v. l.) Foto (AGIT mbH)

Landrat Günter Rosenke, Aufsichtsratsvorsitzender, Havva Coskun-Dogan,
Bereichsleiterin, Dr. Helmut Greif, Geschäftsführer (alle AGIT mbH) und Dr. Hatim
Hemeda, Geschäftsführer PL BioScience GmbH (v. l.) Foto (AGIT mbH)

Gründen.
Gründerquote der AGIT weit über Landesdurchschnitt Mit 45 durch die AGIT unterstützten technologieorientierten Gründungen wurde das Spitzenergebnis von 2014 (47) nur leicht unterboten. Insgesamt wurden 88 Unternehmen intensiv beraten. „Die Gründungsquote liegt mit über 50 Prozent weit über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre und über dem des Landes NRW“,
bemerkte Greif.

Innovationen als regionaler Wirtschaftsmotor
Bei den Innovationsberatungen ist eine Erhöhung um 40 Prozent zu verzeichnen. Dass diese Angebote der AGIT immer mehr angenommen werden, spiegelt den steigenden Bedarf in der Region und somit die hohe regionale Innovationsfähigkeit wider. Erfolgreich unterstützt wurde beispielsweise die innovative PL BioScience GmbH.  Das Aachener Unternehmen ist Zellkultur-Zulieferer: Es bietet humanes Blutplättchenlysat als Medium zur Kultivierung einer Vielzahl von Säugetierzellen an. Diese werden zum Beispiel dazu verwendet, bei Knochendefekten den passenden
biologischen Ersatz zu liefern. Auch zur Herstellung vieler Therapeutika und Impfstoffe werden Säugetierzellen verwendet. Außerdem basieren viele diagnostische Testsysteme auf dem Einsatz von Säugetierzellen. Dr. Hatim Hemeda, Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens, sagte: „Wir haben eine Menge vor: Wir wollen den Goldstandard in der Zellkultur verdrängen, weil unsere Produkte einfach besser sind. Dazu hat uns die AGIT die passenden Rahmenbedingungen geboten.“

Auch der AC²-Innovationspreis Region Aachen ist ein Beweis für die innovative Region Aachen. „Mit diesem Preis bieten wir eine Plattform, in der herausragende Innovationen hervorgehoben werden und so als Aushängeschild der Region fungieren“, so Landrat Rosenke. Er sei davon überzeugt, dass die Region Aachen europaweit eine der innovativsten ist. Die Preisverleihung 2016 wird am 2. Juni im Aachener Rathaus stattfinden.

Alle 245 von der AGIT bei Gründung, Wachstum und Innovation beratenen Unternehmen beabsichtigen basierend auf ihren Businessplänen zunächst Investitionen in Höhe von rund 80 Mio. Euro zu tätigen und über 520 Arbeitsplätze zu schaffen. „Das bedeutet eine Steigerung der Investitionsquote im Vergleich zu 2014 um mehr als 83 Prozent und ein Zuwachs an Arbeitsplätzen um rund 52 Prozent“, sagte Greif.

Aachener Technologiezentren voll ausgelastet
Bei den von der AGIT betriebenen Technologiezentren in Aachen, dem TZA Technologiezentrum am Europaplatz Aachen und dem ZBMT Zentrum für BioMedizintechnik, lagen die durchschnittlichen Auslastungsquoten bei 100 Prozent. Die AGIT betreute zum 31. Dezember 2015 insgesamt 102 Mieter. Die Anzahl der im TZA durchgeführten Veranstaltungen konnte mit 1.071 und somit die Zahl der Besucher mit fast 46.000 weiter gesteigert werden.

Ansiedeln.
Im vergangenen Jahr bearbeitete die AGIT 55 Ansiedlungsanfragen potenzieller Investoren. Aus diesen ergaben sich fünf Ansiedlungen von außerhalb der Region Aachen und zwei Erweiterungen bzw. Verlagerung von bereits in der Region ansässigen Unternehmen. Neben den Anfragen aus Deutschland (40 Prozent) stammten 30,9 Prozent aus Asien und 20 Prozent aus dem übrigen Europa. „Vergangenes Jahr gab es erneut eine Steigerung der Anfragen aus Asien und dem übrigen Europa. Unsere Aktivitäten in China, der Türkei und Südkorea scheinen Früchte zu tragen“, erläuterte Greif. Rund die Hälfte der Anfragen wurde über AGIT eigene Akquisitionstätigkeiten generiert, die übrigen gehen auf Partner wie bspw. die Landeswirtschaftsförderung NRW.INVEST zurück.

Fördern.
Eine der klassischen Aufgaben der AGIT besteht in der Förderung von Technologietransfer. Greif erläuterte, dass nicht mehr nur der Technologietransfer von der Hochschule in die Wirtschaft, sondern ebenso der Informationsaustausch zwischen Unternehmen unterstützt werde. Hierzu dienten Veranstaltungsformate wie z. B. `Wirtschaft trifft Wissenschaft` und `Hallo Nachbar`. „Dabei sind die Aktivitäten zunehmend grenzüberschreitend ausgerichtet. 2015 sind euregionale Projekte angelaufen, die die Zusammenarbeit in den nächsten drei Jahren weiter fördern PM-Nr. 03/16 werden“, betonte Greif.

Innovationsfonds fördert Wachstum
Mit dem Innovationsfonds GCS erhielten technologieorientierte kleine und mittlere Unternehmen (KMU) noch bis 2015 die Chance, ihre Innovationsprojekte gemeinsam mit einem euregionalen Partner durch Zuschüsse zu realisieren. „23 grenzüberschreitende F&E-Vorhaben wurden ausgewählt, in denen rund 90 Partner zusammenarbeiten“, erläuterte der AGIT-Geschäftsführer. Nach Evaluierung im letzten November liegen nun erste Zahlen vor: 46 Arbeitsplätze konnten neu geschaffen und rund 118 erhalten werden; es wurde bisher ein zusätzlicher Umsatz von 8,1 Mio. Euro generiert. Vorsichtige Schätzungen gehen von einem zukünftigen Gesamtwachstum von ca. 35 Mio. Euro aus. Die AGIT war im vergangenen Jahr außerdem wieder als Partner in den wichtigen regionalen Innovationsclustern tätig. Dabei lag der Fokus vor allem auf den Bereichen Automobil- und Schienentechnik, Life Sciences / Medizintechnik und Logistik.

Ausblick 2016
„Persönlich blicke ich positiv in die Zukunft, was die Aktivitäten der AGIT angeht“, sagte Landrat Rosenke. „Die Region Aachen steht in den letzten Jahren so gut da, wie nie zuvor. Große Ansiedlungen sind erfolgt, die Anzahl der Unternehmensgründungen ist auf hohem Niveau, und es zeichnet sich ab, dass der Trend nach oben anhält. Imagemäßig ist die Technologieregion Aachen gefestigt und sie wird weiterhin vom Land NRW als Vorzeigeregion weltweit vermarktet.“ Die positive Entwicklung werde auch 2016 beibehalten werden, so der Aufsichtsratsvorsitzende abschließend.

Foto (AGIT mbH) – für Pressezwecke Abdruck honorarfrei:
Landrat Günter Rosenke, Aufsichtsratsvorsitzender, Havva Coskun-Dogan,
Bereichsleiterin, Dr. Helmut Greif, Geschäftsführer (alle AGIT mbH) und Dr. Hatim
Hemeda, Geschäftsführer PL BioScience GmbH (v. l.)
Ansprechpartner:
AGIT mbH
Gaby Mahr-Urfels
Tel. +49 (0)241/963-1035
E-Mail: g.mahr-urfels@agit.de
www.agit.de

Kategorien:
Innovation · Sonstiges

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Autor(in): Klaus Schäfer
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