WIR. LEBEN. EIFEL.
WIR. LEBEN. EIFEL.
Menu
4. April 2016

Zwischen Vergangenheit und Zukunft

Zwischen Vergangenheit und Zukunft: Mit einer Zeitzeugin und Rangern unterwegs nach Wollseifen – Veranstaltung im Rahmen des Aktionstags „Zu Gast in der eigenen Heimat“ am Sonntag, 10. April

Nationalpark Eifel – Zeitzeugin und Nationalpark-Waldführerin Christel Küpper hat die ersten elf Jahre ihres Lebens in Wollseifen gelebt. Im zweiten Weltkrieg wurde das Dorf, das sich heute im Nationalpark Eifel befindet, stark zerstört und nach Kriegsende durch die britische Besatzungsmacht zum militärischen Übungsgelände erklärt. Das britische Militär forderte die Bewohner im August 1946 auf, Wollseifen zu räumen – das betraf auch Christel Küpper. Als Zeitzeugin wird sie die etwa dreistündige Rangertour begleiten und von ihren Erfahrungen und Erinnerungen aus erster Hand berichten.

Die Tour im Rahmen des Aktionstags „Zu Gast in der eigenen Heimat“ am Sonntag, 10. April, vermittelt einen umfassenden Eindruck von der Dreiborner Hochfläche – der Heimat von Fledermäusen und Rothirschen. Dieses 33 Quadratkilometer große Gebiet wurde 60 Jahre lang bis Ende 2005 als Truppenübungsplatz genutzt. Von den Vogelsang-Gebäuden aus geht es durch naturnahe Wälder über den Neffgesbach zur Wüstung Wollseifen. Die etwa 6,5 Kilometer lange, teilweise steile Strecke ist auch für geländegängige Kinderwagen geeignet. Schwerhörige Gäste können einen mobilen Hörverstärker ausleihen, wenn sie dies im Vorfeld beim Nationalparkforstamt anmelden.

Anlässlich des Aktionstages „Zu Gast in der eigenen Heimat“: Eine Zeitzeugin begleitet am Sonntag am Sonntag, 10. April, die Rangerführung nach Wollseifen. Foto: Nationalparkverwaltung Eifel

Anlässlich des Aktionstages „Zu Gast in der eigenen Heimat“: Eine Zeitzeugin begleitet am Sonntag am Sonntag, 10. April, die Rangerführung nach Wollseifen. Foto: Nationalparkverwaltung Eifel

Zusätzlich bietet die Nationalpark-Verwaltung zu dem Aktionstag um 14 Uhr eine Familientour mit Junior-Rangern an. Treffpunkt ist das Nationalpark-Tor in Gemünd. Unter dem Motto „Wer hat Lust auf Wildnis? Wer hat Mut zur Wildnis?“ führen ausgebildete Junior-Ranger die Besucher auf einer zweieinhalb-stündigen Tour durch das Großschutzgebiet. Thema der Mitmach-Wanderung ist die Tier-und Pflanzenwelt – hier wird gewandert, gespielt und erforscht. Kleine Kinder sollten statt in einem Kinderwagen in einer Rückentrage sitzen, da einige Höhenmeter zu erklimmen sind. Eine Anmeldung wird bis zum 8. April unter der Tel. 024 44/ 9510-0 erbeten.

Hintergrund:

Führungen zu vergessenen und eindrucksvollen Zeugnissen vergangener Zeiten, hautnahe Begegnungen mit Wildtieren, Kunsterlebnisse drinnen und draußen – dies und vieles mehr bieten die Ausflugsziele der Nordeifel an ihrem dritten Aktionstag „Zu Gast in der eigenen Heimat“ am 10. April. Alle Ausflügler mit Wohnsitz im Kreis Euskirchen haben an diesem Tag in 19 großen und kleinen Museen, Ausstellungen, Kulturdenkmälern, bei geführten Wanderungen, bei Sport und Spiel und vielem mehr einen um 50 Prozent ermäßigten oder freien Eintritt. Ob Familien mit Kindern, Aktive oder Wissenshungrige: Für jeden gibt es das passende Angebot. Und das alles ohne lange Anreise. Das vollständige Programm der einzelnen Partner in den Gemeinden Blankenheim, Hellenthal, Kall, Nettersheim und Weilerswist sowie in den Städten Euskirchen, Mechernich, Schleiden und Zülpich ist unter www.nordeifel-tourismus.de abrufbar.

pp/Agentur ProfiPress

Kategorien:
Demographie · Sonstiges · Wirtschaft

Als PDF speichern
Print Friendly, PDF & Email
Seite Teilen Über:


Autor(in): Klaus Schäfer
Kommentare einblenden Kommentare ausblenden

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Weitere Beiträge