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12. Oktober 2015

Dokument dörflicher Alltagskultur

Alter Eifeler Allerseelenbrauch „Brabbeln“ im Film und historische Alltagsbilder: Ortskartell Kallmuth und LVR laden ein zur Filmvorführung und Fotopräsentation am Freitag, 6. November, ab 19 Uhr

Nordeifel/Mechernich-Kallmuth – Das Allerseelensingen in Mechernich-Kallmuth (Kreis Euskirchen) ist ein besonderer historischer Brauch, der von Junggesellen am Abend des Allerheiligentages gepflegt wird. Jugendliche ziehen von Haus zu Haus und tragen Bittverse vor, um Geldgaben zu sammeln, die caritative Verwendung finden. Das damalige Amt für rheinische Landeskunde, heute LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, hat das historische „Brabbeln“, das es nur noch in wenigen Ortschaften der Eifel gibt, 1982 filmisch begleitet. Entstanden ist ein historisches Dokument dörflicher Alltagskultur, das als kulturelles Erbe wichtiges Zeugnis des Lebens im ländlichen Raum darstellt.

Die Junggesellen aus Kallmuth zogen zum Allerheiligen-Brabbeln durchs Dorf und sammelten bei den Bewohnern Geldspenden für den guten Zweck. Archivfoto: LVR

Die Junggesellen aus Kallmuth zogen zum Allerheiligen-Brabbeln durchs Dorf und sammelten bei den Bewohnern Geldspenden für den guten Zweck. Archivfoto: LVR

Nach mehr als 30 Jahren wird dieser Film nun in Kallmuth erneut öffentlich gezeigt, und zwar am Freitag, 6.November um 19 Uhr im Bürgerhaus Kallmuth. Dazu laden das Ortskartell Kallmuth und der Landschaftsverband Rheinland ein.

Im Anschluss an den Film werden erstmals Fotos der Sammlung Karl Guthausen zu sehen sein. Seit den 1970er Jahren hat Guthausen Leben und Arbeiten im Raum Mechernich mit der Kamera dokumentiert und damit ein visuelles Gedächtnis der Region geschaffen. Nach einer Pause mit typischen Alt-Eifeler Köstlichkeiten gibt es die Aufnahmen einer Kallmuther „Kaffeerunde Anno Dazumal“ zu sehen.

Einen Film über den Brauch des „Brabbelns“ in Kallmuth drehte 1982 das damalige Amt für rheinische Landeskunde (heute LVR). Nach über 30 Jahren wird der Film nun am Freitag, 6.November, in Kallmuth erneut öffentlich gezeigt. Archivfoto: LVR

Einen Film über den Brauch des „Brabbelns“ in Kallmuth drehte 1982 das damalige Amt für rheinische Landeskunde (heute LVR). Nach über 30 Jahren wird der Film nun am Freitag, 6.November, in Kallmuth erneut öffentlich gezeigt. Archivfoto: LVR

„Wir laden alle Interessierten sehr herzlich dazu ein, sich mit uns gemeinsam zu erinnern. Durch das gemeinschaftliche Anschauen des Films und der Fotos möchten wir zu Erzählungen anregen und miteinander über das Alltagsleben in Kallmuth ins Gespräch kommen“, so die Verantwortlichen des Ortskartells.

pp/Agentur ProfiPress

Kategorien:
Sonstiges · Wirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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