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23. Dezember 2014

Regionalkonferenz: Industrie hat in der Euregio Zukunft

Am 10.12.2014 fand in Aachen die dritte Regionalkonferenz der Euregio Maas-Rhein (EMR) unter dem Tagesvorsitz von Frau Isabelle Weykmans, Ministerin für Beschäftigung der Deutschsprachigen Gemeinschaft, statt. Experten, Geschäftsführer und Gewerkschafter aus den Niederlanden, Deutschland und Belgien befassten sich in Anwesenheit von 100 Teilnehmenden mit der EMR als Wirtschaftsstandort, insbesondere für die Industrie.

Schließungen, Entlassungen und Übernahmen bei Betrieben wie Nedcar, Ford, Arcelor-Mittal und Bombardier zeigen, dass die „klassische“ Verarbeitungsindustrie unter Druck steht. Auf allen Ebenen wird nach einer neuen Industriepolitik gesucht. Es steht außer Frage, dass für die Entwicklung einer innovativen Dienstleistungswirtschaft eine dauerhafte industrielle Basis von essentieller Bedeutung ist und bleibt. Nicht nur, dass zahlreiche Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor von der Industrie abhängen – die Industrie ist auch ein wichtiger Arbeitgeber für gering Qualifizierte.

Neben der Bedeutung der Industrie in Wertschöpfungsketten und der Betonung des Qualitätserhalts in Belgien, Deutschland und den Niederlanden als industrielle Standorte, kam während der Keynote-Präsentationen auch die Rolle der Arbeitnehmer als Partner hinsichtlich industrieller Innovation zur Sprache. In der Podiumsdiskussion stellte sich des Weiteren heraus, dass Investitionen in neue Produkte und Produktionsprozesse sowie qualifizierte Arbeitskräfte ständig im Fokus stehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Präsenz vieler Unternehmen und Bildungseinrichtungen ist diesbezüglich nicht allein Trumpf, sondern bietet auch zahlreiche Möglichkeiten für grenzüberschreitende Zusammenarbeit.

Nach der Konferenz tagte der Vorstand der EMR zusammen mit dem Euregiorat und dem Wirtschafts- und Sozialrat der EMR. Die gemeinschaftliche Sitzung beschloss unter anderem die Umsetzung des Aktionsplans Arbeitsmarkt. Neben einem Informationsservice für Studenten, Arbeitnehmer und Arbeitgeber setzt die EMR zudem auf Arbeitsvermittlung und die Anerkennung von Kompetenzen über die Grenzen hinweg.

Kategorien:
Fachkräfte · Sonstiges · Wirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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