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17. November 2014

Demografiestrategie vorgestellt

Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Demografieministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler stellten am Donnerstag beim Demografiekongress in Mainz den aktuellen Stand der Demografiestrategie der Landesregierung mit dem Titel „Zusammenland Rheinland-Pfalz – Gut für Generationen“ vor. „Die Landesregierung setzt sich dafür ein, dass alle Generationen in allen Teilen von Rheinland-Pfalz auch in Zukunft gut leben können“, betonte Ministerpräsidentin Dreyer.

Weil der demografische Wandel sich auf alle Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens überall im Land auswirke, sei die Demografiestrategie inhaltlich sehr breit aufgestellt.

Für die vier Säulen der Strategie nannte Ministerpräsidentin Malu Dreyer Beispiele und konkrete Maßnahmen. Unter der Überschrift „Generationen, Miteinander, Vielfalt“ geht es um die unterschiedlichen Generationen und ihre Bedürfnisse, um ein neues Miteinander auch zwischen den Generationen, um die Besonderheiten und Vorteile einer vielfältigen Gesellschaft. Im Themenbereich „Landesplanung, ländliche Räume, Daseinsvorsorge, Wohnen“ setzt sich die Landesregierung mit unterschiedlichen Maßnahmen für eine leistungsfähige, aber bezahlbare Infrastruktur auch in ländlichen Räumen ein sowie für bedarfsgerechte Wohnangebote und eine wohnortnahe, gute Gesundheits- und Pflegeversorgung.

Der Schwerpunkt „Bildung, Arbeit und Wirtschaft“ hat das Ziel, dass alle Menschen in allen Regionen des Landes die Chance auf gute Bildung und Arbeit haben und dass die Unternehmen im Land die Fachkräfte bekommen, die sie für ihren Erfolg benötigen. Im Themenblock „Staat, Verwaltung, Soziale Sicherung“ macht die Landesregierung klar, dass sie den Bürgerinnen und Bürgern auch unter den Bedingungen des demografischen Wandels gute und sichere Lebensbedingungen bieten will. Dreyer hob hervor: „Wir brauchen neue Ansätze für eine bürgernahe Verwaltung und demografiefeste soziale Sicherungssysteme.“

Ministerpräsidentin Dreyer und die neue Demografieministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler präsentierten eine „Gemeinsame Erklärung“ zum Demografischen Wandel, der sich bislang etwa 60 landesweite Organisationen und Institutionen aus unterschiedlichen Lebensbereichen angeschlossen haben. Die Liste der Erstunterzeichner reicht von der Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und Integration Rheinland-Pfalz über verschiedene Gewerkschaften, die Industrie- und Handelskammern, Kirchen, Kommunale Spitzenverbände, die Krankenhausgesellschaft, den Landesjugendring und die Landesseniorenvertretung bis hin zum Verband deutscher Vermessungsingenieure und dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd. „Mit Ihrer Unterzeichnung machen Sie deutlich, dass Sie die Herausforderungen und Chancen des demografischen Wandels in Ihrem Zuständigkeitsbereich sehen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim Kongress. Sie dankte den Partnerinnen und Partnern für dieses wichtige Engagement und für die aktive und gemeinsame Gestaltung des Wandels.

Die Landesregierung habe ihre Demografiestrategie und die „Gemeinsame Erklärung“ unter den Titel „Zusammenland Rheinland-Pfalz“ gestellt, weil eine erfolgreiche Demografiepolitik auf die Zusammenarbeit mit und von Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft, Kirchen, Verbänden und vielen weiteren Akteurinnen und Akteuren angewiesen sei, so Demografieministerin Bätzing-Lichtenthäler. „Weil der Wandel sich auf alle Lebensbereiche in jeder Region, jeder Stadt und jeder Gemeinde auswirken wird, muss es zur Alltagsaufgabe für die Beteiligten werden, ihn zu gestalten“, betonte die Ministerin und lobte die beachtliche Liste der Erstunterzeichner der vorliegenden „Gemeinsamen Erklärung“.

Die Landesregierung lädt weitere engagierte Partnerinnen und Partner dazu ein, sich unter www.demografie.rlp.de der „Gemeinsamen Erklärung“ anzuschließen. Zudem plant die Landesregierung für den 2. bis 9. November 2015 die zweite landesweite Demografiewoche. Auch hier seien alle herzlich eingeladen, sich mit eigenen Veranstaltungen zu beteiligen, betonte Bätzing-Lichtenthäler.

 

Kategorien:
Demographie · Sonstiges

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Autor(in): Klaus Schäfer
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