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22. August 2014

Mosel-Region heißt 34 spanische Azubis im Gastgewerbe willkommen

Für 34 spanische Jugendliche begann mit der Aussicht auf einen Ausbildungsplatz in den nächsten Wochen eine aufregende neue Lebensphase in einem unbekannten Land. Sie wurden in der Gastronomiehochburg Bernkastel-Kues ganz herzlich in Empfang genommen, wo sie zum ersten Mal auf ihre zukünftigen Arbeitgeber trafen.

Betriebe aus der Region bieten den jungen Spaniern Lehrstellen in der Hotellerie und Gastronomie. Gefördert wird das Projekt auch hier – wie schon bei der Vermittlung in Edenkoben – über das Programm MobiProEU der Bundesagentur für Arbeit. Mit dem Start ins Praktikum im Unternehmen können die jungen Leute beweisen, dass sie als Köche, Restaurant- oder Hotelfachleute in Deutschland durchstarten wollen. Passt die Chemie zwischen Praktikant und Arbeitgeber, soll es schon im September mit der Ausbildung losgehen. Dem vorausgegangen war ein fast einjähriger Abstimmungsprozess, in dem der DEHOGA Rheinland-Pfalz eng mit der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung der Agentur für Arbeit, mit dem Wirtschaftsministerium, der Berufsbildenden Schule in Bernkastel-Kues, der IHK und Landrat Gregor Eibes sowie mit den 15 teilnehmenden Betrieben zusammengearbeitet hat.

Ein echter Kraftakt, der Monate harter Arbeit in Anspruch genommen hat, die sich nun auszahlen soll, findet DEHOGA-Präsident Gereon Haumann: „Wir freuen uns auf die jungen Menschen aus Spanien und wollen ihnen eine qualitativ hochwertige Ausbildung ermöglichen.“ Er betrachtet deren Ausbildung als ein „in jeder Hinsicht viel versprechendes“ Pilotprojekt, von dem ein positiver Impuls ausgehen soll. Angesichts des Fachkräftemangels hier zu Lande und der hohen Jugendarbeitslosigkeit in anderen europäischen Ländern sei eine solche berufliche Mobilität – gefördert durch die Regierung – absolut begrüßenswert.“

„Uns war von Anfang an klar, dass dieses Projekt nur gelingen kann, wenn alle an einem Strang ziehen“, so Landrat Gregor Eibes. Die Betriebe haben sich vernetzt, Lehrstellen für die jungen Spanier zusammengetragen und an die Agentur für Arbeit gemeldet. Deren Fachleute von der Internationalen Vermittlungsstelle waren gemeinsam mit einer Mitarbeiterin des DEHOGA Rheinland-Pfalz nach Merida gereist und haben vor Ort aus einer Vielzahl von Bewerbern die 34 Kandidatinnen und Kandidaten ausgewählt. Die Berufsbildende Schule in Bernkastel-Kues hat eigens eine Berufsschulklasse für die spanischen Lehrlinge eingerichtet. Im ersten Ausbildungsjahr werden sie an zwei Tagen in der Woche im fachkundlichen Unterricht in ihrer Muttersprache unterrichtet. Zusätzlich erhalten sie an einem Nachmittag in der Woche Deutschunterricht, der auf den 300-stündigen Sprachkurs, den sie bereits im Heimatland besucht haben, aufbaut.

Wie groß die Freude war, zeigte der „große Bahnhof“ für die jungen Gäste. Landrat, Schulleiter, IHK und Agentur für Arbeit, DEHOGA-Präsident sowie als Sponsor die Sparkasse Mittelmosel – alle bemühten sich um ein herzliches Willkommen, zum Teil in spanischer Sprache. Die jungen Menschen sollten sich rasch wohlfühlen in der Region, die für die nächsten drei Jahre zur zweiten Heimat werden soll.

 

Kategorien:
Fachkräfte · Sonstiges

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Autor(in): Klaus Schäfer
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