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28. Mai 2014

Welling und Oberfell siegen im Kreiswettbewerb “Unser Dorf hat Zukunft”

Sieben Gemeinden für Gebietsentscheid qualifiziert

 

KREIS MYK. Der Kreissieger im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft 2014“ heißen Welling und Oberfell. Daneben dürfen sich Trimbs, Bell, Kottenheim, Saffig und Langscheid über die Qualifikation zum Gebietsentscheid freuen.

18 Gemeinden aus dem Landkreis Mayen-Koblenz hatten sich beworben. Die Kreiskommission besuchte, begutachtete und bewertete: Wo gibt es die besten Konzepte für die Entwicklung des Dorfs, wo wurden zukunftsweisende Projekte umgesetzt, was wird für das Miteinander der Generationen getan, was trägt zur Lebensqualität bei und wirkt der Landflucht entgegen? Bei dem Rennen um Punkte und Platzierungen ging es auch um Leitbilder für die Dorfentwicklung, bürgerschaftliches Engagement, die bauliche Gestaltung und die Einbindung des Dorfes in die Landschaft.

Der Kreiswettbewerb teilt sich in Haupt- und Sonderklasse, wobei Gemeinden bis 750 (Gruppe A) oder 750 bis 3000 Einwohner (B) separat von der Jury bewertet werden. In der Hauptklasse starten Gemeinden, die erstmalig am Wettbewerb teilnehmen oder noch nicht im Gebietsentscheid waren. In der Gruppe A punktete Trimbs vor Hirten und Wierschem durch die konsequente Umsetzung einer umfassenden Bürgerbeteiligung („Trimbs fit für die Zukunft“). „Man hat eine neue Ortsmitte geschaffen, die sich an die dörfliche Struktur anpasst“, erklärt Theo Reichert vom Referat für Kreisentwicklung. Leerstände von Gebäuden nimmt man nicht einfach hin, sondern betreibt ein aktives Management durch Erwerb und Umbau. Die landschaftlich reizvolle Lage wird aktiv für Tourismus und Naherholung genutzt und Ortsstraßen barrierefrei ausgebaut. Die Trimbser unterstützen die Innenentwicklung und fördern gezielt die aktive Dorfgemeinschaft.

Auf Anhieb schaffte es Welling ganz oben aufs Treppchen der Gruppe B. Bell und Kürrenberg folgten auf den Plätzen. „Welling ist ein tolles Beispiel gelungener Dorfentwicklung“, schwärmt Referatsleiter und Kommissionsmitglied Alois Astor. In der Eifelgemeinde gibt es eine klare Konzeption in der gemeindlichen Entwicklung mit den Projekten „Unser Dorf lebt“ und „Welling – ein offenes Dorf“. Auffallend auch die Infrastruktur: Gastronomie, Hofladen, Kindertagesstätte, Schule, Bürgerhaus und Sporthalle zeigen, dass Familien willkommen sind. Die örtliche Planung auf die demografische Entwicklung, insbesondere auf selbstbestimmtes Leben im Alter mit altengerechten Wohnangeboten, ist zukunftsgerichtet. Beim Umbau ortsbildprägender Gebäude werden zudem typische Materialien benutzt, Natur wird auch im Ort großgeschrieben, wie man bei der parkähnlich umfassten alten Klosterkirche sieht.

In der Sonderklasse mit Gemeinden, die bereits in den Vorjahren beim Gebietsentscheid dabei waren, hatten Langscheid und Oberfell die Nase vorn. In der Gruppe A siegte Langscheid vor Gering und Wanderath. Die Jury würdigte das Leitbild „Wacholderdorf“ sowohl in der Ortsstruktur als auch im privaten Bereich, die Struktur des Ortes unter Beachtung der örtlichen Gegebenheiten ist vorbildlich. Entwicklungsziele werden definiert und konsequent umgesetzt, es gibt schöne Beispiele für ortsgerechte Umbauten und Sanierungen.

Oberfell ließ Kottenheim und Saffig hinter sich. „Beachtlich ist der seit Jahren ganzheitlicher Ansatz in der Dorferneuerung“, sagt Astor. Es gibt Leitbilder für alle Bereiche der dörflichen Entwicklung wie Wohnen, Jugend, Senioren, Vereine, Kultur, Tourismus und die konsequente Umsetzung der damit verfolgten Ziele. Aktuell ist Oberfell auf dem Weg zu einem Dorf der Generationen, bildet Netzwerke zur Umsetzung der gemeindlichen Entwicklung und hat ein breites Angebot von über 200 Arbeitsplätzen im Ort. Wo die Gemeinde Flächen benötigt, werden diese an der Nahtstelle zwischen Ortskern und Neubaugebieten konzentriert.

Bild:

Lebensqualität wird in Oberfell für alle Generationen großgeschrieben. Auch Kunst hat in dieser Gemeinde ihren festen Platz.

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