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31. März 2014

Musikspektakel der Extraklasse

17. Auflage der Mechernicher „Oldienacht“ wieder ein voller Erfolg – 2000 begeisterte Gäste feierten, sangen und schwooften – Hilfsgruppe Eifel übergab Schecks in Höhe von insgesamt 72.500 Euro – Rund 21.000 Eifeler haben sich bislang typisieren lassen – 280 Mal gingen lebensrettende Stammzellen in 34 Länder auf der ganzen Welt

Nordeifel/Mechernich-Firmenich – Dass die Eifel zusammenhält, wenn es gilt, Gutes zu tun, zeigte einmal mehr die „Oldienacht“ in der TON-Fabrik“ der Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat in Mechernich-Firmenich (Kreis Euskirchen). Super-Stimmung, ein Musikspektakel mit Bestbesetzung, das seinen Kultstatus weit über die Grenzen der Eifelregion hinaus untermauern konnte, und viele großzügige Spenden für den guten Zweck – die Organisatoren der Mechernicher Oldienacht konnten mit dem Erfolg des Musik-Events mehr als zufrieden sein.

Allen voran Willi Greuel, der Chef der „Hilfsgruppe Eifel“, dem Förderkreis für tumor- und leukämiekranke Kinder, TON-Fabrik-Betriebsleiter Arnold Tilz und Veranstaltungsmanager Christian Reiners. Den über 2000 Gästen in der TON-Fabrik boten sie einmal mehr ein neunstündiges Mammutprogramm der Extraklasse, in dem alle Facetten des nostalgischen Musikgenusses vertreten waren. Mehr als 170 ehrenamtliche Helfer sorgten vor und hinter der Bühne für einen reibungslosen Ablauf der Großveranstaltung. Schon ab 16 Uhr öffneten sich am Samstagnachmittag die Tore der TON-Fabrik. Nachdem Sänger Uwe Reetz, Gitarrist Stefan Göbel und Bassist Bernd Kistemann alias die „Eifelperlen“ das Publikum im Foyer schon mal bestens eingegroovt hatten, führte dann Tom Sauer als Moderator durch die eigentliche Oldienacht.

Einen symbolischen Scheck in Höhe von 10.000 Euro konnten Kathi und Willi Greuel (rechts) für die Hilfsgruppe Eifel vom Rewe-Center Kall unter der Federführung der Familie Hannes entgegennehmen. Foto: Claudia Hoffmann/pp/Agentur ProfiPress

Einen symbolischen Scheck in Höhe von 10.000 Euro konnten Kathi und Willi Greuel (rechts) für die Hilfsgruppe Eifel vom Rewe-Center Kall unter der Federführung der Familie Hannes entgegennehmen. Foto: Claudia Hoffmann/pp/Agentur ProfiPress

Stimmungsgaranten der Oldienacht

Fortan wurde gefeiert, gesungen und geschwooft, was das Zeug hielt. Zu den bewährten Stimmungsgaranten der Mechernicher Oldienacht gehörten wieder einmal die spritzig aufspielenden Rockabilly-Mannen der Band „The Wild Bobbin Baboons“, die mit fetziger Vollresonanzgitarre, knackigem Kontrabass, röhrendem Tenorsaxophon, loderndem Handklavier und halsbrecherischer Akrobatik die Firmenicher Diskothek erstmals zum Kochen brachten. Freunde der härteren Gangart kamen dann mit der „Tribute to Status Quo Band“ voll auf ihre Kosten, die sich mit dem Kult-Hit „Rocking All over the World“ selbstverständlich auch von Firmenich aus rund um den Erdball rockten. In zehnköpfiger Besetzung sorgte anschließend die Band „Hecks Paradise“ für Schlagersound mit viel Power. Zur großen Freude des Publikums gehörte dabei auch die eine oder andere witzige Slapstick-Nummer und Parodie zum Repertoire der Freiburger Musiker.

Den über 2000 Gästen in der TON-Fabrik boten die Veranstalter einmal mehr ein neunstündiges Mammutprogramm der Extraklasse. Foto: Claudia Hoffmann/pp/Agentur ProfiPress

Den über 2000 Gästen in der TON-Fabrik boten die Veranstalter einmal mehr ein neunstündiges Mammutprogramm der Extraklasse. Foto: Claudia Hoffmann/pp/Agentur ProfiPress

„Flieger“–Drummer springt  bei „The Spirit of Smokie“ ein

Die „Flieger“ sorgten bei der Oldienacht nicht zum ersten Mal für beschwingtes Mitsing-Fieber. Für Drummer Dirk Rosenbaum hielt der Abend dann noch eine zusätzliche Herausforderung bereit: Da Smokie-Urgestein und Schlagzeuger Ron Kelly im Hotel einen Schwächeanfall  erlitten hatte und mit Verdacht auf Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert werden musste, leistete Rosenbaum den britischen Kollegen wenig später spontane Schützenhilfe. In nur einer Stunde machte er sich mit dem Repertoire von „The spirit of Smokie“ vertraut und sorgte bei deren Gig um Mitternacht für eine famose Rhythmus-Architektur. Zuvor stand mit Frontmann Franco Leon und der Formation „Night Fever“ wohl eine der besten und authentischsten Bee Gees-Coverbands auf der Bühne, die seit spätestens 2010 sogar weltweit auf der Überholspur ist. „Näher am Original geht nicht“, lautete etwa eine der vielen enthusiastischen Stimmen am Bühnenrand. Der fabelhafte Gastauftritt von Sängerin Katrin Glenz mit Barbara Streisand-Songs ging mitten ins Herz. Dann war es Zeit für den Top-Act der Oldienacht: Mit rauchiger Stimme trat Leadsänger Dean Barton in die großen Fußstapfen seines verstorbenen Vaters Alan Barton und „The spirit of Smokie“ ließen den Geist einer vergangenen Musik-Ära wieder aufleben.

Mit der Formation „Night Fever“ stand wohl eine der besten und authentischsten Bee Gees-Coverbands auf der Bühne. Foto: D. Kürsten/MotoFoto.TV/pp/Agentur ProfiPress

Mit der Formation „Night Fever“ stand wohl eine der besten und authentischsten Bee Gees-Coverbands auf der Bühne. Foto: D. Kürsten/MotoFoto.TV/pp/Agentur ProfiPress

Zwei Schecks für die Hilfsgruppe

Nicht nur das Firmenicher Publikum war begeistert, sondern auch Willi Greuel: Er freute sich über gleich zwei Schecks für die Hilfsgruppe Eifel. 2.500 Euro spendete die Kreissparkasse Euskirchen, 10.000 Euro kamen vom Rewe-Center in Kall unter der Federführung der Familie Hannes, die  zu den treuesten Spendern für die Hilfsgruppe Eifel gehört. Seit 1992 sind durch die Verlosungen in ihrem Hause rund 200.000 Euro zusammengekommen.

„Flieger“-Drummer Dirk Rosenbaum sprang bei „The spirit of Smokie“ ein, deren Schlagzeuger Ron Kelly im Hotel einen Schwächeanfall erlitten hatte. Foto: Claudia Hoffmann/pp/Agentur ProfiPress

„Flieger“-Drummer Dirk Rosenbaum sprang bei „The spirit of Smokie“ ein, deren Schlagzeuger Ron Kelly im Hotel einen Schwächeanfall erlitten hatte. Foto: Claudia Hoffmann/pp/Agentur ProfiPress

40.000 Euro für DKMS

40.000 Euro gingen bei der großen Scheckübergabe von Seiten der Hilfsgruppe Eifel dann wiederum an die DKMS, womit nun die Typisierungsaktion für den kleinen Jerome aus Euskirchen komplett bezahlt ist. Bei den bisher neun Typisierungsaktionen für insgesamt 15 an Leukämie erkrankten Menschen haben sich über 21.000 Eifeler typisieren lassen. Das bedeute für die Hilfsgruppe Kosten in Höhe von fast einer Million Euro, berichtete Greuel. Von diesen 21.000 Typisierten haben aktuell 280 für einen Menschen irgendwo auf der Welt lebensrettende Stammzellen gespendet. Sie gingen in insgesamt 34 Länder – von den Niederlanden über Amerika bis nach Indien, Australien, Argentinien und Südafrika.

Willi Greuel freute sich über Spenden des Rewe-Centers Kall und der Kreissparkasse Euskirchen für die Hilfsgruppe Eifel. Foto: D. Kürsten/MotoFoto.TV/pp/Agentur ProfiPress

Willi Greuel freute sich über Spenden des Rewe-Centers Kall und der Kreissparkasse Euskirchen für die Hilfsgruppe Eifel. Foto: D. Kürsten/MotoFoto.TV/pp/Agentur ProfiPress

Hilfsgruppe finanziert Ambulanzschwestern

Weitere 32.500 Euro erhielt der Förderkreis der Kinderkrebsstation der Bonner Uni-Klinik für die beiden Ambulanzschwestern, die die Hilfsgruppe Eifel seit einigen Jahren finanziert. Die Vorbereitungen für die 18. Auflage der Mechernicher Oldienacht am 14. März 2015 laufen übrigens schon wieder auf vollen Touren. Welche Überraschungen man dann im Gepäck haben wird, wollte Willi Greuel allerdings noch nicht verraten.

 pp/Agentur ProfiPress

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Autor(in): Klaus Schäfer
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