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Rheinland-Pfalz übernimmt die Ruinen im Landesgebiet im Oktober vom Bund – 25 Millionen Euro Bundesmittel für die Stiftung – Sicherung der Anlage, Natur- und Denkmalschutz sowie friedenspolitische Initiativen im Fokus

Eifel/ Mainz – Der Westwall als Mahnmal und Rückzugsraum seltener Tierarten wird zukünftig von der rheinland-pfälzischen Landesregierung von einer eigens eingerichteten Stiftung begleitet. „Die Ruinen des Westwalls sind vor allem ein Mahnmal, das an die verbrecherische Politik der Nationalsozialisten erinnert “, erklärte bei der Stiftungspräsentation die Grünen-Umweltministerin Ulrike Höfken. Die Landesregierung habe sich das Ziel gesetzt, die Ruinen als Zeitzeugnis für nachkommende Generationen zu erhalten und gleichzeitig als einen einzigartigen Rückzugsraum für seltene Arten zu sichern. Ulrike Höfken ergänzte: „Dieses lange, grüne Band bildet zudem einen wertvollen Biotopverbund.“

„Rheinland-Pfalz wird die Ruinen im Oktober vom Bund übernehmen und hat sich damit verpflichtet, die Anlagen zu sichern“, erläuterte Finanzstaatssekretär Salvatore Barbaro. Aufgabe der Stiftung werde es darüber hinaus sein, Naturschutzmaßnahmen zu entwickeln sowie Denkmalschutz und friedenspolitische Initiativen zu ermöglichen. Die 25 Millionen Euro, die das Land im Zuge der Übernahme vom Bund für die Stiftung bekommt, seien dafür eine gute Grundlage. [caption id="attachment_8575" align="aligncenter" width="300"]Der Westwall als Mahnmal und Rückzugsraum seltener Tierarten wird zukünftig von der rheinland-pfälzischen Landesregierung von einer eigens eingerichteten Stiftung begleitet. Foto: input aktuell/pp/Agentur ProfiPress Der Westwall als Mahnmal und Rückzugsraum seltener Tierarten wird zukünftig von der rheinland-pfälzischen Landesregierung von einer eigens eingerichteten Stiftung begleitet. Foto: input aktuell/pp/Agentur ProfiPress[/caption] Die ehemals etwa 9.000 in Rheinland-Pfalz vorhandenen Bunkerruinen, Höckerhindernisse und sonstigen Anlagen des ehemaligen Westwalls ziehen sich entlang der Westgrenze des Landes. Ein großer Teil davon wurde in der Vergangenheit bereits zertrümmert oder zugeschüttet. Insgesamt verlief der Westwall über 630 Kilometer von der niederländischen über die belgische, luxemburgische und französische bis zur Schweizer Grenze, davon rund 200 Kilometer in Rheinland-Pfalz. Die Natur hat sich die noch vorhandenen Ruinen nach und nach zurückerobert. Sie sind in den vergangenen Jahrzehnten zu wichtigen Lebensräumen für zahlreiche besonders geschützte Tier- und Pflanzenarten wie die Wildkatze, Fledermäuse, Amphibien, kalkliebende Moose und Farne geworden.

Internet-Tageszeitung input aktuell/pp/Agentur ProfiPress

4. Februar 2014

Westwall geht in Stiftung über

Rheinland-Pfalz übernimmt die Ruinen im Landesgebiet im Oktober vom Bund – 25 Millionen Euro Bundesmittel für die Stiftung – Sicherung der Anlage, Natur- und Denkmalschutz sowie friedenspolitische Initiativen im Fokus

Eifel/ Mainz – Der Westwall als Mahnmal und Rückzugsraum seltener Tierarten wird zukünftig von der rheinland-pfälzischen Landesregierung von einer eigens eingerichteten Stiftung begleitet. „Die Ruinen des Westwalls sind vor allem ein Mahnmal, das an die verbrecherische Politik der Nationalsozialisten erinnert “, erklärte bei der Stiftungspräsentation die Grünen-Umweltministerin Ulrike Höfken. Die Landesregierung habe sich das Ziel gesetzt, die Ruinen als Zeitzeugnis für nachkommende Generationen zu erhalten und gleichzeitig als einen einzigartigen Rückzugsraum für seltene Arten zu sichern. Ulrike Höfken ergänzte: „Dieses lange, grüne Band bildet zudem einen wertvollen Biotopverbund.“

„Rheinland-Pfalz wird die Ruinen im Oktober vom Bund übernehmen und hat sich damit verpflichtet, die Anlagen zu sichern“, erläuterte Finanzstaatssekretär Salvatore Barbaro. Aufgabe der Stiftung werde es darüber hinaus sein, Naturschutzmaßnahmen zu entwickeln sowie Denkmalschutz und friedenspolitische Initiativen zu ermöglichen. Die 25 Millionen Euro, die das Land im Zuge der Übernahme vom Bund für die Stiftung bekommt, seien dafür eine gute Grundlage.

Der Westwall als Mahnmal und Rückzugsraum seltener Tierarten wird zukünftig von der rheinland-pfälzischen Landesregierung von einer eigens eingerichteten Stiftung begleitet. Foto: input aktuell/pp/Agentur ProfiPress

Der Westwall als Mahnmal und Rückzugsraum seltener Tierarten wird zukünftig von der rheinland-pfälzischen Landesregierung von einer eigens eingerichteten Stiftung begleitet. Foto: input aktuell/pp/Agentur ProfiPress

Die ehemals etwa 9.000 in Rheinland-Pfalz vorhandenen Bunkerruinen, Höckerhindernisse und sonstigen Anlagen des ehemaligen Westwalls ziehen sich entlang der Westgrenze des Landes. Ein großer Teil davon wurde in der Vergangenheit bereits zertrümmert oder zugeschüttet. Insgesamt verlief der Westwall über 630 Kilometer von der niederländischen über die belgische, luxemburgische und französische bis zur Schweizer Grenze, davon rund 200 Kilometer in Rheinland-Pfalz. Die Natur hat sich die noch vorhandenen Ruinen nach und nach zurückerobert. Sie sind in den vergangenen Jahrzehnten zu wichtigen Lebensräumen für zahlreiche besonders geschützte Tier- und Pflanzenarten wie die Wildkatze, Fledermäuse, Amphibien, kalkliebende Moose und Farne geworden.

Internet-Tageszeitung input aktuell/pp/Agentur ProfiPress

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Autor(in): Klaus Schäfer
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