Durch die Verknappung der fossilen Energievorräte, den Klimawandel sowie die zunehmende Etablierung des Nachhaltigkeitsgrundsatzes in der Wirtschaftspolitik der Europäischen Union wird die dezentrale Energieversorgung auf Grundlage von regional verfügbaren Ressourcen stark an Bedeutung gewinnen. Das Gesetz zur Förderung der Erneuerbaren Energien (EEG) hat eine der wichtigsten gesellschaftlichen Veränderungen dieses Jahrtausends losgetreten: den Wechsel in das Solarzeitalter hin zu 100 % Erneuerbaren Energien.
Der Bereich Erneuerbare Energien hat im Laufe der Jahre in der Landwirtschaft an Bedeutung stark zugenommen. Biogasforen in der Region und die Beratung durch das Beratungszentrum für nachwachsende Rohstoffe beim DLR Eifel in Bitburg (Zuständigkeitsbereich: Rheinland-Pfalz) haben die Bürger umfassend informiert. Das Netzwerk Landwirtschaft der ZIE hat hier einen Arbeitsschwerpunkt identifiziert, der den Landwirten Tätigkeitsfelder und Einnahmequellen ermöglicht.
Die Eifel verfügt diesbezüglich über umfangreiche Ressourcen und vielversprechende Ansätze für deren Nutzung. Der Eifelkreis Bitburg-Prüm hat es 2013 geschafft, über 100 % erneuerbare Energien werden erzeugt. Derzeit werden 101 % Erneuerbare Energien im Eifelkreis Bitburg-Prüm erzeugt. Dies bedeutet eine bilanzielle Eigenversorgung mit Strom im gesamten Eifelkreis. Die zugrundeliegenden EEG-Anlagen entsprechen dem Stand der Meldungen vom 07.10.2013.
Eifelkreis Bitburg-Prüm: Stromverbrauch: 708.572 MWh/Jahr. Mit 101 % (715.817 MWh/Jahr) erneuerbare Energien belegt der Eifelkreis Bitburg-Prüm den 1. Platz in Rheinland-Pfalz.
Dies gliedert sich wie folgt auf:
Erneuerbare Stromproduktion im Eifelkreis, gesamt: 715.817 MWh/Jahr, davon:
– Solarstrom: 3.884 Anlagen, 112 MW(peak): 131.711 MWh/Jahr
– Windkraft: 247 Anlagen, 335 MW(peak): 435.983 MWh/Jahr
– Wasserkraft: 26 Anlagen, 1 MW(peak): 5.306 MWh/Jahr
– Biomasse: 44 Anlagen, 24 MW(peak): 142.244 MWh/Jahr
– Klärgas, etc.: 2 Anlagen: 0 MW(peak): 571 MWh/Jahr